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Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig wird mit der Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet

Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig wird mit der Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet

Renate Wagner-Redding ist jetzt Ehrenbürgerin der Stadt Braunschweig. Das ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt zu vergeben hat.

Oberbürgermeister Thorsten Kornblum, auf dessen Vorschlag diese Ehrenbürgerwürde zurückgeht, bezieht sich in seiner Rede nicht nur auf Renate Wagner-Reddings herausragende Rolle beim Auf- und Ausbau der Jüdischen Gemeinde. Er betont zudem, dass sie den Zusammenhalt in der Gemeinde fördere und eine wichtige Funktion für den interreligiösen Dialog habe. Ausdrücklich betont er die Zusammenarbeit am Runden Tisch der Stadt gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung, bei dem er sie kennen und schätzen gelernt habe. 

Renate Wagner-Redding sitzt vor dem Goldenen Buch, schreibt und liest dann vor: „Auf drei Dingen beruht die Weltordnung: auf Recht, Wahrheit und Frieden“. Eine Weisheit aus den „Sprüchen der Väter“ in den jüdischen Lehrtexten des Talmud. Danach ist zu richten, sich zu richten und Recht zu tun.
Michael Fürst, Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen hält den Festvortrag. 
Renate Wagner-Redding ist sichtlich bewegt. „Es ist für mich eine große Freude und Ehre, diese Auszeichnung überreicht zu bekommen.“, sagt sie und dankt allen.
Sie ist die zweite Frau, die die Auszeichnung erhält – nach der Oberbürgermeisterin Martha Fuchs 1964.
 

Obiger Text ist eine gekürzte Fassung des Artikels aus der Wolfenbütteler Zeitung vom 2.11.2022