Finden Sie zu den Stolpersteinen
in Wolfenbüttel

Aktuelles

Einladung zum Gedenken an die Novemberpogrome 1938

17 - 18 Uhr am Gedenkstein am Lessingplatz


„Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart.“, mit diesem Zitat von Richard von Weizsäcker richtet sich der Gedenkstein auf der Wiese vor der Herzog August Bibliothek an seine Betrachter.

 

Errichtet wurde er am 9. November 1988 - 50 Jahre nachdem bei nationalsozialistischen Pogromen die Wolfenbütteler Synagoge von Angehörigen der SS angezündet und zerstört wurde. Jüdische Wolfenbütteler wurden demütigt, geschlagen, ihre Wohnungseinrichtungen zerstört und der Großteil der Männer in das KZ Buchenwald verschleppt. 

Weizäckers Worte haben bis heute nicht an Aktualität verloren. Daher laden auch in diesem Jahr das Bündnis gegen Rechtsextremismus und die Stadt Wolfenbüttel zur Teilnahme an einer gemeinsamen Gedenkfeier ein, um an die Pogrome des Novembers 1938 zu erinnern.

Eröffnet wird die Veranstaltung von Bürgermeister Ivica Lukanic, die Hauptrede wird von Prof. Dr. Peter Burschel gehalten. Auch die jüngere Generation ist mit einem Redebeitrag von Schülerinnen des Diakonie Kolleg und Klarinettenschülern der Musikschule im Programm vertreten. 

Im Anschluss findet unter dem Titel „Wir schon wieder. 16 Jüdische Erzählungen“ eine Lesung und Gespräch mit Dana von Suffrin und Dmitrij Kapitelman statt. 
9. November, 18.30 Uhr, Gartensaal des Lessinghauses
Karten zu 7 Euro können per E-Mail unter kulturprg@hab.de oder telefonisch unter 05331/808-203 reserviert werden.
 
Im Feierabendhaus folgt das Konzert „Demokratie im Feierabend“ der Gruppe folklicht*. In ihrem Programm aus Texten und Liedern stellen sie sich der Herausforderung einer demokratischen Bestandsaufnahme. 
9. November, 20.30 Uhr, Leibnizstraße 6
Eintritt gegen Spende

Das „Jewish Chamber Orchestra Hamburg“ erinnert an jüdisches Leben und die zu Unrecht vergessenen Werke von Komponisten, die in der NS-Zeit verboten wurden. Mit Werken von Schulhoff, Krasa und Hass treffen musikalische Stolpersteine auf Literatur, gelesen von Gesine Cukrowski.
Ergänzend werden im Foyer des Lessingtheaters historische Familienbilder jüdischer Familien aus Wolfenbüttel gezeigt. Sie stammen aus dem heimatgeschichtlichen Archiv von Erinnerer Jürgen Kumlehn.
12. November, 19.30 Uhr, Lessingtheater
Karten unter Tel. 05331 86- 501 oder www.lessingtheater.de