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in Wolfenbüttel

Details


Rosa Weiler, geborene Levy

geboren: 17.01.1903 in Bollendorf

Wohnadresse in Wolfenbüttel: Dr-Heinrich-Jasper-Straße 12 (früher Auguststraße 6)

Rosa Weiler lebte  bis April 1940 in Merchweiler im Landkreis Neunkirchen im Saarland [1]. Am 25. Januar 1940 heiratete sie Siegfried Weiler, der bereits seit dem 16.1.1940 in Wolfenbüttel wohnte.[2] Am 22. April 1940 zog Rosa zu ihrem Mann nach Wolfenbüttel in die Halchtersche Straße 2, dem Anwesen des jüdischen Viehhändlers Alfred Pohly [3]. Danach wohnten sie beide vom 31. Oktober 1940 bis 29. Januar 1941 in der Gabelsbergerstr. 2,[4] anschließend bis 10. Oktober 1941 in der Auguststraße 6,[5] bevor das Ehepaar in die Langestraße 34,[6] eines der „Judenhäuser“ von Wolfenbüttel ziehen musste. In einer Archivalie [7] des Landesarchivs Saarland aus dem Bestand des „Landesentschädigungsamtes“ wird vermerkt, dass das Ehepaar Weiler die Eltern von Siegfried Weiler im Altersheim in Berlin und auf der Rückreise die Eltern der Ehefrau in Wolfenbüttel besuchten. Die Weiterreise wurden ihnen untersagt, daher mussten sie in Wolfenbüttel bleiben. Die Recherche nach einem möglichen Aufenthalts- oder Wohnort der Eltern von Rosa Weiler in Wolfenbüttel ergab keine Hinweise.
Am 1. April 1942 [8] wurde Rosa Weiler zusammen mit ihrem Mann in das Ghetto Warschau deportiert. Ursprünglich war die Deportation am 31. März 1942 vorgesehen, durch eine Verzögerung erfolgte sie dann einen Tag später. [9] Über ihr weiteres Schicksal gibt es keine Belege.


[1] Lebenswege jüdischer Mitbürger, Landkreis Neunkirchen (Hrsg.), 2009, S. 167
[2]Schreiben des Bürgermeisters von Merchweiler 25.7.1963, Entschädigungsakte Siegfried Weiler, LEA, 10552 (Landesarchiv Saar)
[3] Lebenswege jüdischer Mitbürger, Landkreis Neunkirchen (Hrsg.), 2009, S. 167
[4] Einwohnermeldeamt Wolfenbüttel, Karteikarte
[5] ebenda
[6] NLa Wf, 15 R4 Zg.46/1989 Nr. 4
[7] Landesarchiv Saarland, Bestand Entschädigungsakte, LEA 10552

[8] aus www.statistik-des-holocaust.de/Deportationslisten. Die Originale liegen unter: NLA Hannover, Hann. 210 Acc. 160/98, Nr. 5


[9] ebenda

deportiert: 1942 in das Warschauer Ghetto

Schicksal unbekannt

Familie:
Siegfried Weiler

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