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in Wolfenbüttel

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Hans-Jürgen Reis

geboren: 10.12.1911 in unbekannt

Wohnadresse in Wolfenbüttel: Lange Herzogstraße 26

Über Hans Jürgen Reis’ Leben in Wolfenbüttel ist noch nichts bekannt. Aus neueren Informationen wird deutlich, dass er bereits im Juli 1936 nach Brasilien geflüchtet ist. In einer eidesstattlichen Erklärung im Zusammenhang mit einem Entschädigungsvorgang schrieb er in den 1960er Jahren unter anderem: In Brasilien erhielt ich eine Stellung als Hilfsarbeiter in einer Tuchfabrik in einem kleinen Ort, Rio Tinto im Staat Paraiba do Norte, wo ich von 1936 bis zum Jahre 1938 unter den denkbar ungünstigsten klimatischen Bedingungen arbeitete. Das für Europäer ungeeignete Klima und die dürftigen Arbeitsbedingungen, ohne jegliche ärztliche Assistenz, veranlassten mich nach dem Süden des Landes zu übersiedeln, wo ich von 1939 bis 1948 als unabhängiger Futtermittelmakler in der Stadt St. Paulo betätigte.

Hans Jürgen Reis war zweimal verheiratet. Sein Sohn Luciano Eric Reis war für die Stolpersteinverlegung am 7. Mai 2011 mit seiner Frau und einem Sohn in Wolfenbüttel zu Besuch. Zum Beginn der Stolperstein-Verlegungen spendete er im Dezember 2010 einen namhaften Betrag. Sein Vater starb im August 1982 in Sao Paulo.

geflüchtet: 1938 nach Brasilien

Familie:
Lieselotte Boas, geb. Reis
Clara Reis, geborene Eichenberg

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