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in Wolfenbüttel

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Rosa Hirsch, geborene Ahrensberg

geboren: 15.12.1867 in Dransfeld bei Göttingen

Wohnadresse in Wolfenbüttel: Dr.-Heinrich-Jasper-Str. 12 (früher Auguststr. 6)

Rosa Hirsch wurde als Tochter des Ehepaares Josef Arensberg und Berta, geb. Löwenstern, geboren. Sie schloss am 15. Juni 1892 in der Synagogengemeinde Dransfeld die Ehe mit dem Kaufmann Hermann Hirsch, geb. am 25. November 1862. Das Ehepaar blieb kinderlos. Hermann Hirsch starb am 13. April 1935 um 16:15 Uhr in der Wohnung Auguststraße 6 in Wolfenbüttel und wurde hier auf dem Jüdischen Friedhof bestattet. Frau Hirsch wohnte weiter in der Auguststraße 6.

Am 1. August 1939 zog Frau Martha Grünberg zu ihr, weil sie ihr eigenes Haus in der Salzdahlumer Straße 8 verlassen musste.

Am 9. Oktober 1941 mussten Rosa Hirsch und Martha Grünberg neue Unterkünfte in verschiedenen „Judenhäusern“ in der Langen Straße beziehen.

Rosa Hirsch litt an einer langsam fortschreitenden Form der Leukämie. Als sich die Krankheit verschlechterte, verweigerte das Wolfenbütteler Krankenhaus die Behandlung. Frau Hirsch wurde am 26. Juni 1942 in das Israelitische Krankenhaus nach Hannover gebracht, wo sie um 19:15 Uhr desselben Tages verstarb.

Im Niedersächsischen Landesarchiv, Abteilung Wolfenbüttel, liegt das gemeinschaftliche Testament von Rosa und Hermann Hirsch vom 15. März 1906, das beim Amtsgericht Wolfenbüttel am 7. Mai 1935 (Postdatum am 6. Mai) vorgelegt wurde. An der Testamentseröffnung vom 16. Mai 1935 nahm niemand teil.

Rosa Hirsch hatte keine direkten Erben. Wiedergutmachung forderte die Jewish Trust Corporation of Germany. Frau Hirsch hatte nach einer Verordnung vom 23. November 1938 einen Barbetrag von 4250 RM Judenvermögensabgabe eingezahlt, der nach Beschluss des Landgerichtes Braunschweig mit Rechtskraft vom 2. November 1952 vom Finanzamt Braunschweig an den Trust rückzuerstatten war.

Gestorben am 26. Juni 1942 in Hannover, Israelitisches Krankenhaus

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